Innovationsmotor Kunststoff
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faserverstärkung geforscht wird. Hier-
mit ist eine Produktion in Zykluszeiten
bis zu einer Minute möglich, was diese
Werkstoffklasse sehr attraktiv für die
Automobilwirtschaft werden lässt. Erste
Serienanwendungen finden sich in Sitz-
strukturen und Seitenaufprallträgern
der Türen.
Schäume eignen sich aufgrund der ho-
hen Energieabsorption bei Druckbelas-
tung ausgezeichnet als Crashstrukturen
und als Dämmkomponenten. Hierzu
wurden leichte Kunststoffschäume ent-
wickelt, die in der Lage sind, einen Auf-
prall abzudämpfen. Gleichzeitig wird ei-
ne hervorragende Geräuschdämpfung
erzielt, weshalb mittlerweile über 100
Liter dieser Schäume pro Fahrzeug vor-
zufinden sind. Neue Entwicklungen zie-
len auf die Nutzung von Aluminium-
schäumen in Kombination mit
Kunststoffen, die jedoch auf Grund der
offenporigen Struktur mit einem Kunst-
stoff ummantelt werden müssen, um
die volle Energieabsorption zu erzielen.
Neben der Realisierung herausragender
Anforderungen an Bedien- und Anzei-
geelemente.
Folienhinterspritzen. Hierbei werden
Kunststofffolien mit Dekoren und
Leiterbahnen bedruckt und im Mehr-
komponentenspritzguss hinterspritzt.
Aufgedruckte Leiterbahnen auf der
Rückseite der Folien können als kapazi-
tive Bedienelemente genutzt werden.
Die funktionalisierten Folien werden im
Mehrkomponentenspritzguss mit einer
tragenden und einer leitfähigen Kunst-
stoffkomponente hinterspritzt. Im Ver-
gleich zu konventionellen Bedienele-
menten entfallen Montage und
Nachbearbeitungsschritte.
Schaltelemente werden durch kapaziti-
ve Elemente ersetzt, die in der Ober-
fläche enthalten sind. Somit lassen sich
geschlossene, dreidimensional verform-
te Bedien- und Anzeigeelemente her-
stellen. Neben einer Funktionalisierung
der Formteile findet eine Funktio-
nalisierung der Kunststoffe statt. Füll-
stoffe und verschiedene Zuschlags-
mechanischer Eigenschaften tritt zudem die Nach-
haltigkeit der Produkte in den Vordergrund. Eine
Möglichkeit, diese nicht komplementären Ziele zu er-
reichen, stellt die Verwendung von Fasern aus nach-
wachsenden Rohstoffen dar. So können beispielswei-
se Flachs- und Hanffasern in Kunststoffe eingearbeitet
werden, die ähnliche Eigenschaftsverbesserungen wie
Glasfasern ermöglichen. Daneben können in Kunst-
stoffe eingemischte Holzfasern als kostengünstige
Verstärkungsfasern in Standardverfahren verarbeitet
werden. Lange Holzspäne von bis zu 150 mm Länge
können auch für mechanisch hoch beanspruchte
Bauteile verwendet werden. Dazu müssen sie gezielt
ausgerichtet und mit einer Kunststoffmatrix verbun-
den werden. So können die mechanischen Eigen-
schaften von Aluminium übertroffen werden. Ein kos-
tengünstiger und nachhaltiger Hochleistungswerkstoff
entsteht unter der Nutzung regional verfügbarer
Rohstoffe.
Neue Möglichkeiten
durch Funktionsintegration
Die Funktionalisierung ermöglicht die Integration von
Bedien- und Anzeigeelemente in Kunststoffformteilen,
die die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine
bilden können. Getrieben durch die zunehmende
Vernetzung vor allem im Automobilbau, steigen die
Herstellung von Baugruppen
und kompletten Produkten
•
FuE-Leistungen
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Werkzeugkonstruktion
•
Vorserienwerkzeuge aus Aluminium/Stahl
•
Serienwerkzeuge Ein- und Zweikomponenten
•
Serienfertigung von Ein- und
Mehrkomponententeilen
•
Kunststoffummantelung von
Metallteilen
•
Tampon-/Siebdruck
•
Ultraschall- und thermisches
Schweißen
•
EMV-Lösungen im Kunststoff
•
Messtechnik, Teilescanning
•
Prototypenwerkzeuge
•
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Prototypen, Kleinserien,
Muster-Baugruppen und Montage
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• Stereolithographie
• Selektives Lasersintern
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• Fused-Deposition-Modeling
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